Star Trek: Voyager – Elite Force im Test

Als Raven Software im Jahre 2000 das Spiel Star Trek: Voyager – Elite Force veröffentlichte, war dies für viele Star Trek Fans ein Grund zum Feiern. Denn noch nie hatte es einen richtig guten Ego-Shooter im Star Trek Universum gegeben. Zwar gab es bereits vorher das nur mäßig erfolgreiche Klingon Honor Guard, jedoch reichte dies bei weitem nicht an die Qualität von Elite Force heran.

Im Spiel schlüpft ihr in die Rolle von Fähnrich Munroe. Einem Mitglied des Hazard Teams, einer Elite-Einheit an Bord der Voyager, ausgebildet vom Sicherheitschef des Schiffes, Tuvok. Geschaffen wurde dieses Team um auch unter schwierigsten Bedingungen Außenmissionen erfolgreich abschließen zu können.

Einsatz in einem Borg-Schiff

Kurz nach einem holografischen Trainingseinsatz an Bord eines Borgschiffes wird die Voyager während ihrer Heimreise von einem unbekannten Schiff angegriffen, welches eigentlich vor kurzem noch ein Notsignal gesendet hatte. Das ganze war also eine Falle und diese schnappt zu, nachdem die Voyager den Angreifer unweigerlich zerstören musste, da sie sonst selbst vernichtet worden wäre. Eine Energieschockwelle erwischt die Voyager und transportiert sie in einen unbekannten Bereich des Weltraum, einen riesigen Raumschifffriedhof, voller unbekannter Schiffe verschiedenster Spezies.

Die Brücke der Voyager

Nach einer kurzen Reparaturmission an Bord kommt es dann zum ersten Kontakt zu einigen hier lebenden Bewohnern. Es ist eine Gruppe von Weltraumpiraten, welche aus Menschen, Klingonen und Malonen bestehen. Sie überfallen die Voyager um sich ihrer Vorräte zu bemächtigen. Nach mehreren Gefechten in den Frachträumen des Schiffes können die Piraten zwar zurückgeschlagen werden, doch sie haben einiges an Fracht mitgenommen.

Damit beginnt ein Abenteuer, welches das Hazard-Team auf verschiedenste Alien-Schiffe führt und dabei auf neue Freunde und alte Bekannte trifft. Darunter etwa die Borg oder die Hirogen. An technischen Spielereien fehlt es dem Team auch nicht. Neben bekannten Waffen wie dem Handphaser und dem Phasergewehr gibt es jede Menge außerirdische Waffen zu sammeln welche entweder durch Energieterminals oder Diliziumchips mit Energie versorgt werden. Als ultimative Anti-Borg-Waffe gibt es im Spiel den von Seven of Nine entwickelten Unendlichkeitsmodulator, kurz U-Mod. Dieser ist die Antwort auf die Anpassungsfähigkeit der Borg und ist gegen diese extrem Effektiv.

Der Warpkern im Maschinenraum

Technisch gesehen war das Spiel bei Veröffentlichung sehr ordentlich gemacht. Wer die Serie kennt, wird sich schnell auf der Brücke oder im Maschinenraum zurechtfinden. Alle bekannten Räume sind sehr genau nachgebildet, darunter auch die Krankenstation. Untermalt wird das ganze von passender Musik, wenn auch nicht von der Original-Musik der Serie. Wett macht dies aber auf jeden Fall, dass alle bekannten Personen, von Janeway bis Kim mit den passenden Synchronstimmen versehen wurden. Dadurch klingt alles viel authentischer und der Serienfan fühlt sich direkt heimisch.

Der erste Außeneinsatz

Für heutige Verhältnisse sind die Bewegungen der Personen, besonders in Zwischensequenzen recht steif, doch das stört eigentlich nur bedingt. Bei der guten Story und der sehr ordentlichen Atmosphäre fällt dies eigentlich eher selten richtig auf und man kann somit leicht darüber hinwegsehen. Wer die Einzelspielermissionen bewältigt hat, der kann sich danach auch in den Multiplayer-Modus begeben. Dort stehen von Deathmatch bis Capture the Flag viele bekannte Spielarten zur Verfügung.

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Tobias

Spielt vornehmlich Strategiespiele - egal ob Echtzeit- oder Aufbaustrategie. Macht jedoch auch vor Action- und Rollenspielen nicht halt.

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