Startopia: Babylon 5 trifft die Muppets

Es gibt einige wenige Spiele, die ich auch nach Jahren immer wieder von Neuem beginne zu spielen. Eines davon ist Startopia aus dem Jahre 2001. Diese knuffig, bunte Wirtschaftssimulation hat irgendwie etwas besonderes, ich würde es fast als zeitlos bezeichnen. Schade nur, dass es auf neueren Systemen mittlerweile zu Problemen mit der Grafik kommt. Gut, dass sich immer noch ein älteres System in meinem Besitz befindet, welches dann unter anderem für dieses Spiel herhalten muss. Denn unter Windows XP gab es bisher noch keine Schwierigkeiten mit Startopia.

Das unterste Deck der Station mit unserem Hauptenergiekern

Doch kommen wir nun zum eigentlichen Spiel. Nach einem großen galaktischen Krieg sind viele Raumstationen in einem sehr desolaten und reparaturbedürftigen Zustand. Eure Aufgabe ist es nun, eine dieser Stationen zu übernehmen und sie wieder profitabel zu machen. Jede dieser Ringförmigen Stationen hat dabei 3 Ebenen. Auf der untersten Ebene ist das Maschinendeck angesiedelt. Dort ist Platz für allerlei Maschinen zur Energiegewinnung und zum Recylcling. Auch die Raumdocks sind hier zu finden. Auf dem mittleren Deck, dem Vergnügungsdeck, ist Platz für allerlei Vergnügungsmöglichkeiten. Sei es eine Disco, ein Hotel oder die Shoppinggelegenheit. Auf dem obersten Deck, dem Bio-Deck werden keine Bauwerke errichtet. Es dient einzig allein dazu, euren Besuchern die perfekten Umweltbedingungen zu erschaffen. Sei es, um im kühlen Nass schwimmen zu können oder um sich im Schnee zu vergnügen.

Das Bio-Deck wird von den lilahäutigen Karmarama gehegt und gepflegt

Um bei Startopia erfolg reich zu sein, gilt es, die diversen Alienrassen, die im Spiel vorkommen auf der eigenen Station anzusiedeln und ihre Bedürfnisse zu stillen. So brauchen die Greys, grauhäutige Aliens mit dürren Körpern, eine Krankenstation, in der sie sich ganz ihrem medizinischen Können widmen dürfen. Die zweiköpfigen, grünhäutigen Turrakken hingegen sind eher Forscher und brauchen ein Labor um glücklich zu sein. Für Recht und Ordnung hingegen sind die Kasvogarianer gut, sie sind die perfekten Sicherheitskräfte und halten Schaden von dir fern.

Unterstützt werden diese ganzen Aliens von deinen Robotern, den sogenannten Scuzzern. Diese gibt es sowohl als in einer Arbeiter- als auch als Sicherheitsausführung. Jedoch sind sie darauf angewiesen, immer genügend Energie zu haben. Sonst bleiben sie stehen und sind nutzlos.

Die Andockschleuse für die ankommenden Frachter

Wer sich langsam an alle Gegebenheiten des Spiels herantasten möchte, der sollte sich in Ruhe durch die Kampagne arbeiten. Dort wird in jeder Mission eine Alien-Rasse nach der anderen vorgestellt. Für die etwas erfahreneren Spieler ist hingegen der Sandkastenmodus die erste Wahl. Dieser ist in etwa vergleichbar mit dem Endlosspiel der Anno-Serie und bietet dabei alle Freiheiten. Er kann völlig alleine, mit Computergegnern oder im Multiplayer-Modus gespielt werden.

Leider ist das Spiel selbst kaum noch im Handel erhältlich. Jedoch lohnt sich immer mal wieder ein Blick in diverse Online-Shops oder man begibt sich zur Online-Auktionsplattform seiner Wahl.

Update: Seit ein paar Tagen ist Startopia nun bei GOG.com als DRM-freier Download verfügbar. Das Spiel kostet dort 5,99 US-Dollar, umgerechnet knapp 4,80€, erhältlich. Wie leider bei fast allen Veröffentlichungen dort, ist das Spiel wieder nur in Englisch verfügbar. Abhalten sollte euch das aber nicht, denn Schulenglisch sollte zum Einstieg ausreichend sein.

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Tobias

Spielt vornehmlich Strategiespiele - egal ob Echtzeit- oder Aufbaustrategie. Macht jedoch auch vor Action- und Rollenspielen nicht halt.

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