Anno 1404 – laufende Kosten sparen

Das Staatssäckel ist leer und auch die Bilanz ist im roten Bereich ? Nein – hier ist kein tagesaktueller Eintrag aus der Zeitung zu finden… In meinem vierten Artikel zu Anno 1404 möchte ich Tipps dazu geben, wie man wieder schwarze Zahlen schreibt und die Staatskasse wieder auf ein Niveau bringt, mit dem man weiter expandieren kann.

Ohne Moos nix los – das ist auch bei Anno 1404 der Fall. Wenn also dank hoher laufenden Produktionskosten der Bankrott droht bleiben euch die folgenden sieben Möglichkeiten um den Pleitegeier in die Flucht zu schlagen:

#1 – “Feierabend!” – Produktionsgebäude stilllegen

Man kann es gar nicht oft genug schreiben: legt man Produktionsgebäude mittels des entsprechenden Schalters still (Anno 1404 Produktion), halbieren sich die laufenden Kosten dieses Gebäudes. Legt man z.B. die komplette Produktionslinie für Werkzeug still, senken sich die laufenden Kosten für diese Produktionskette von ca. 100 Taler auf ca. 50 Taler.

Natürlich sollte man die Produktion von dringend benötigten Bedarfsgütern nur abschalten, wenn man noch genügend Vorrat hat – sonst sinken die Steuereinnahmen auch noch und im schlimmsten Fall rebellieren die Einwohner.

Reicht das stilllegen nicht aus, hilft nur noch Tipp 2.

#2 – “Kaboom?!” – Gebäude abreißen

Ja – es tut weh! Aber um die laufenden Kosten “überflüssiger” Gebäude auf Null zu senken gibt es bis auf wenige Ausnahmen nur eine Möglichkeit: abreißen. Hat man die Option “Baukostenrückerstattung” eingeschaltet, gibt es obendrein noch Baumaterial zurück.

#3 – “Heute im Angebot: …” – Waren verkaufen

Der passive Handel im Kontor ist immer eine gute Methode um Überproduktionen zu verkaufen. Sollte man allerdings mal dringender Geld brauchen bzw. mehr Material loswerden wollen: Waren auf ein Schiff und ab damit zum Kontor von Northburg oder Al Zahir – die kaufen einem die Waren ab.

#4 – “Höret, Höret ! Auf Anordnung von …” – Die Steuerschraube

Eure “Annorianer” zahlen Steuern. Den Steuersatz beeinflusst man mittels der so genannten Steuerschraube. Nach Standard ist dort immer der Steuersatz eingestellt, bei dem die Einwohner froh und glücklich sind und gerne in die Siedlung/Stadt einziehen. Erhöht man die Steuern auf den nächsten Punkt im gelben Bereich, zahlen die Bürger immer noch gerne Steuern, man erhält nur keine zusätzlichen Einwohner mehr. Dieser Steuersatz reicht aber meistens schon, um mehr Geld in die Staatskasse zu bekommen bzw. Durststrecken zu überwinden.

Steuererhöhungen über den gelben Bereich hinaus machen allerdings selbst die zufriedensten Einwohner nicht lange mit und verlassen diese Siedlung, womit auch die schönen hohen Steuereinnahmen wieder sinken…

#5 – “Dom ? Brauch’ ich nich…” – Kostspielige Bauvorhaben aufschieben

Wenn es ohnehin grade nicht gut mit dem Staatshaushalt aussieht, sollte man den Stadtausbau nur mit den teureren Gebäuden fortführen, wenn man diese auch unbedingt braucht. Jede Kapelle, jede Kirche und jeder Marktplatz haben neben den Baukosten auch laufende Kosten. Diese sind meist verschmerzbar, wenn man auch noch für mehr Einwohner (= mehr Steuereinnahmen) sorgt. Die Metropolengebäude (Speicherstadt, Kaiserdom, Sultansmoschee) verschlingen auch schon als Baustellen hohe laufende Kosten (und Baumaterial) und sollten daher nicht in einer Phase angefangen werden, wo man das nicht auffangen kann.

#6 – “Pssst – Hey Du…” – Aufträge erfüllen

Viele Aufträge bieten als Belohnung auch Geld an – daher lohnt es sich durchaus diese Aufträge anzunehmen, wenn man außer Zeit nicht viel zu verlieren hat. Wenn man bestimmte Waren als Belohnung erhalten hat, lohnt es sich evtl. auch die Eigenproduktion dieser Waren gemäß Tipp 1 zu reduzieren und damit wieder Kosten zu sparen – oder Tipp 3: “…weg mit dem Zeug!”.

#7 – “…und hier kommt später das Wirtshaus hin…” – Vorausschauend planen

Und natürlich kommt auch dieser meiner grundlegenden Tipps zum tragen: wer im Vorfeld mit Ruhe und Bedacht an das Spiel herangeht, hat später weniger Probleme.

Natürlich lassen sich je nach Spielsituation manche unerwünschten Durststrecken trotz aller umsichtiger Planung nicht vermeiden, aber unter Beachtung dieser sieben Tipps sollte man schnell wieder Herr der Lage werden können.

Weitere Infos bieten auch folgende Artikel hier im Blog:

und als Teil der Anno-Fibel auch weitergehende Infos zum Thema:

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Steffen

Spielt bevorzugt Wirtschaftssimulationen und Aufbaustrategiespiele, ist aber ab und zu auch zur Abwechselung in anderen Spielrichtungen unterwegs - macht als jugendgeschädigter ehemaliger Rollenspieler allerdings heute einen großen Bogen um Rollenspiele am PC.

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