Ein Wochenende mit … Sins of a Solar Empire: Rebellion

Sins of a Solar Empire: Rebellion

Lange hat es gedauert, doch nun ist es raus, das Stand-Alone AddOn zu Sins of a Solar Empire. Am letzten Wochenende war es dann auch soweit, wir wollten im Verein unsere erste Runde im Multiplayer wagen. Was wir dabei erlebt haben und wie es uns gefallen hat, wollen wir in diesem Artikel festhalten.

Mit Rebellion zieht auch gleich ein riesengroßes neues Feature ins Spiel ein und zwar in Form einer neuen, riesigen Schiffsklasse – genannt Titanen. Diese neuen Schiffe, von denen jeder nur ein Exemplar zur gleichen Zeit besitzen darf, sind zwar extrem Teuer, jedoch macht die Feuerkraft dieser Überschiffe auch dies wieder wett. Des weiteren ist ein neuer Planetentyp aufgetaucht, der Zwergplanet. Aber auch an anderer Stelle haben die Entwickler gearbeitet. Vorallem ging es dabei ums Detail. Die Grafikengine wurde angepackt und verbessert, so dass jetzt die Planeten und Raumschiffe noch besser aussehen. Hier wurden nicht nur die Texturen angepasst, sondern auch neue Effekte integriert.

Titan gegen Großkampfschiff

Titan gegen Großkampfschiff

Wie auch der Name “Rebellion” vermuten lässt, gibt es im Spiel innerhalb der drei spielbaren Fraktionen einen großen Streit, der dazu führt, dass es von nun an von den TEC, Advent und Vasari jeweils Loyalisten und Rebellen gibt. Jede dieser Splittergruppen hat dabei eigene Vor- und Nachteile und natürlich besitzt auch jede Gruppe einen anderen Titanen. Abwechslung muss schließlich sein!

Hier einmal die Meinungen unserer drei Spieler zur ersten Partie in Rebellion:

Steffen: Die Rebellen sind los – Spontan haben wir uns bei Spielstart entschieden, dass jeder von uns in seiner Fraktion die Seite der Rebellen spielt. Ich habe mich auf die Seite der TEC-Rebellen geschlagen. Nach nahezu klassischem Spielstart haben wir alle schnell das bekannteste neue Feature dieses Standalone-Addon in Angriff genommen: die Titan-Klasse.

Titan der TEC Rebellen

Titan der TEC Rebellen

Der Bau ist etwas aufwendiger, zumal die Forschung der vier notwenigen Technologien auch relativ teuer ist, aber es lohnt sich: man erhält ein den Großkampfschiffen deutlich überlegenes Schlachtschiff, das nur ein Ziel hat: die Vernichtung der gegnerischen Schiffe.

Titan mit Druckwelle nach Beendigung eines Sprungs

Titan mit Druckwelle nach Beendigung eines Sprungs

Auch ein neues Großkampfschiff wollte gebaut und probegeflogen werden: die Corsev-Klasse entpuppte sich als Navy-Seal-Kreuzer. Neben weiteren schlagkräftigen Eigenschaften für die Schlacht kann ein Enterkommando an Bord feindlicher Schiffe gesandt werden. Im späteren Spielverlauf hatte das allerdings keinen großen Vorteil mehr, da die restliche schlagkräftige Flotte inklusive Titanen die übernommenen Schiffe im Vorfeld so weit beschädigt hatte, dass diese kaum noch etwas leisten konnten…

Die neuen Features reihen sich gut in’s Spielgefühl ein und bieten neue taktische Möglichkeiten.

Tobias: Mit den Advent bin ich schon vorher immer gut gefahren und auch mit dem rebellischen Ableger des Wüstenvolkes sollte es nicht anders sein. Schnell war klar, dass die eigene Flotte unbedingt einen Titanen brauchte und somit war es nötig schnell zu expandieren um auch die benötigten Ressourcen zu beschaffen. Also wurde ordentlich am Ressourcenoutput der eigenen Planeten geschraubt und Handelszentren errichtet um auch möglichst schnell an Geld zu kommen. Dadurch waren die benötigten Mengen an Metall und Kristall schnell zusammen und die Titanengießerei sowie die benötigten Forschungen konnten bezahlt werden. Wenig später war das persönliche Ziel erreicht: Der erste Titan der Partie war meiner!

Titan der Advent Rebellen

Titan der Advent Rebellen

Verstärkt durch die enorme Macht des Titanen war die weitere Expansion über die Grenzen des Startsystems kein Problem mehr und Planet um Planet konnte von den Advent-Rebellen erobert werden, bis ganze Sternensysteme von der Kultur der Advent erleuchtet wurden. An diesem Punkt stellten Ressourcen so langsam kein Hindernis mehr dar und somit konnte mehr und mehr davon in den Ausbau der eigenen Flotte, der lokalen Verteidigung und natürlich in die Forschung investiert werden. Ressourcenüberschüsse wurden entweder im Team geteilt oder verkauft, um noch schneller das Ziel dieser Runde erreichen zu können.

Im Schlachtgetümmel

Im Schlachtgetümmel

Letztenendes mussten alle Feinde – egal ob “normale” KI oder auch die Piraten – vor der enormen Übermacht der drei Rebellenstreitkräfte kapitulieren. Das Startsystem der Loyalisten wurde erst vom Zentralgestirn aus belagert, um dann von riesigen Kampfverbänden aus Titanen, Großkampfschiffen und diversen kleinen Schiffstypen langsam aber sicher erobert zu werden. Auch die letzten Nester in den kleinsten Systemen waren schnell ausgehoben und der Sieg war unser, die Loyalisten hatten verloren.

Olaf: Nachdem auch ich mir nun endlich Sins of a Solar Empire Rebellion geholt habe, stand einer kleinen Multiplayerrunde nichts mehr im Wege. Kurz vor der Runde, verschaffte ich mir noch schnell einen Überblick über die neuen Fraktionen und mir war als Vasari-Spieler schnell klar, dass es die Vasari-Rebellen sein sollten, die ich Spiele würde. Als dann die anderen auch in ihren Fraktionen die Rebellen wählten, war klar es wird sehr rebellisch.

Titan der Vasari Rebellen

Titan der Vasari Rebellen

Nun gut, das Spiel startete und jeder von uns machte sich ran, die neuen Funktionen und Schiffe zu erforschen und zu bauen, um diese zu testen. Was die Neurungen der Vasari Rebellen an geht muss ich sagen, gut gemacht und ausgeglichen. Auch wenn das ein oder andere etwas teuer in der Forschung und dem Bau wirkt, wie z.B. der Titan, ist es aber auch gerechtfertigt. Denn beim Beispiel des Titans bekommt man da doch eine schlagkräftiges Schiff, welches schon alleine eine mächtige Waffe ist aber wenn es die richtige Begleitung hat, erst mal geschlagen werden will.

Angriff feindlicher Streitkräfte

Angriff feindlicher Streitkräfte

Alles in allem, war es eine sehr schöne Runde die uns zeigte das die Neuerungen doch die ein oder andere neu Möglichkeit an Taktik bietet. Was den Preis (ca. 30€) an geht finde ich als Sins-Spieler der die vorherigen Teile schon besitzt es etwas zu hoch. Aber was neu Einstiger betrifft, die bekommen ein super Spiel, mit vielen taktischen Möglichkeiten zu einem guten Preis.

Was mich angeht, ich denke, dass es wieder so einige Stunden und Abende in nächster Zeit gibt, wo ich das All erobern werde.

Rebellion ist für etwa 30,- Euro zu haben – grade für Neueinsteiger in die Serie ist das ein Schnäppchen, da in Rebellion auch der komplette Umfang des Hauptspiels inkl. der beiden schon erschienenen AddOns enthalten ist. Für alte Hasen ist der Preis dafür unserer Meinung nach eine hohe Hürde – das Geld ist jedoch gut angelegt, wenn man das Spiel regelmäßig spielt, wie wir hier in unserem Verein.

Sins of a Solar Empire: Tipps & Tricks Dieser Artikel ist Teil der Tipps&Tricks-Sammlung zu Sins of a Solar Empire. Dort findet ihr noch mehr Informationen und Anregungen zu Sins of a Solar Empire.

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Tobias

Spielt vornehmlich Strategiespiele - egal ob Echtzeit- oder Aufbaustrategie. Macht jedoch auch vor Action- und Rollenspielen nicht halt.

Steffen

Spielt bevorzugt Wirtschaftssimulationen und Aufbaustrategiespiele, ist aber ab und zu auch zur Abwechselung in anderen Spielrichtungen unterwegs - macht als jugendgeschädigter ehemaliger Rollenspieler allerdings heute einen großen Bogen um Rollenspiele am PC.

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