Torchlight

Wie in den letzten Tagen bekannt wurde, wird das von vielen Spielern heiß erwartete Diablo III wohl erst 2011 erhältlich sein. Gründe hierfür sind vielfältig. Als einer wird auch das Battle.net von Blizzard genannt, welches derzeit überarbeitet und im Prinzip einen Neustart erhält.

Doch es muss niemand traurig sein. Mit Torchlight, dem Erstlingswerk von Runic Games, kommt ein Action Rollenspiel der besonderen Art. Es erinnert stellenweise doch sehr stark an Diablo. Dies ist jedoch kein Wunder, arbeiten doch viele alte Bekannte von Blizzard dort, die früher für die beiden ersten Teile von Diablo verantwortlich waren.

Zu allererst ist jedoch zu erwähnen, dass Torchlight nur im Singleplayer Modus spielbar ist. Ein Multiplayer Modus ist nicht enthalten. Betrachtet man jedoch den Preis dieses für mich grandiosen Titels von knapp 16€, dann ist dies mehr als ordentlich. Über Steam ist das ganze derzeit online zu haben. Eine Version für den Handel soll wohl im nächsten Jahr erscheinen. Wichtig ist nur, dass man dem Englischen mächtig ist, deutsche Sprachausgabe und Bildschirmtext sucht man vergebens.

Zu Beginn des Spieles wählen wir einen der drei möglichen Charaktäre aus. Neben dem Destroyer, der an den Barbaren erinnert, gibt es noch den Alchemisten. Dieser beherrscht die verschiedensten Zauber. Für die Fernkampfspieler gibt es zum Schluss noch Vanquisher, die einzige Heldin im Dreierbund. Als unterstützung erhält jeder Spieler noch ein Haustier. Zur Wahl steht hier ein Hund oder eine Katze. Diese können durch gefangenen Fisch für eine bestimmte Zeit weitere Fähigkeiten erhalten oder sich in andere Kreaturen zu verwandeln.

Startet man das Spiel, findet man sich erst einmal in der Stadt Torchlight wieder. Die Musik im Hintergrund erinnert dabei sehr an Diablo, was bestimmt auch gewollt ist. Wer sich hier ein wenig umsieht, findet schnell die eigene Truhe. Als Neuerung gibt es hier jedoch zwei verschiedene Modelle zu entdecken. Die zweite Kiste kann von allen erstellten Charaktären benutzt werden. Somit ist es möglich, aus einem Spiel mit dem Destroyer Gegenstände abzulegen, die man vielleicht später bei einer weiteren Partie mit dem Alchemisten gebrauchen kann. Durch den fehlenden Multiplayer Part eine gute Idee um Gegenstände nicht immer nur verkaufen zu müssen.

Torchlight_screenshot

Wer bereits Diablo gespielt hat findet sich auch hier schnell zurecht. Die Grafik, welche doch recht Comichaft wirkt, sollte jedem WoW-Spieler gefallen. Wer Screenshots von Diablo III gesehen hat, wird sich freuen, es ist etwas düsterer gehalten, aber immer noch recht farbenfroh und bunt.

Für Nutzer von Netbooks sei gesagt, dieses Spiel sollte auch dort laufen, gibt es doch in den Optionen eine extra Option für Netbooks. Hierbei werden die Einstellungen so weit runtergestellt, dass Torchlight ohne Probleme auch auf den langsamen Atom Prozessoren und den Intel-Grafikchips laufen sollte.

Die Story die dem Spiel zu grunde liegt, ist schnell erzählt. In der Spielwelt gibt es ein Erz, genannt Ember, dieses ist wegen seines magischen Potentials sehr wertvoll. Eine dieser Erzadern liegt unterhalb der Stadt Torchlight und während der Spieler die Mine hinab steigt, wird schnell klar, dass Ember nicht gerade ungefährlich ist. Es verdirbt diejenigen, die es benutzen.

Torchlight selbst dient während des ganzen Spiels als Ausgangspunkt. Von hier aus kommt man in die diversen zufallsgenerierten Dungeons des Spiels. Auch kann man hier gefundene Gegenstände verkaufen oder neue Gegenstände für Gold erwerben. Die bereits erwähnten Kisten sind hier ebenfalls zu finden, genauso wie diverse Questgeber und der Eingang zur Ember-Mine.

Wer sich das Spiel erst einmal ansehen möchte, dem sei die Demo ans Herz zu legen. Über Steam runtergeladen kann diese bei einem späteren Kauf direkt umgewandelt werden. Spielstände aus der Demo werden also übernommen.

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Tobias

Spielt vornehmlich Strategiespiele - egal ob Echtzeit- oder Aufbaustrategie. Macht jedoch auch vor Action- und Rollenspielen nicht halt.

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