Archiv August 2009

Steam: Volldampf vorraus?

Von vielen wird dieses Konzept verteufelt: Spiele an einen Online-Account binden. Ein Weiterverkauf ist damit so gut wie ausgeschlossen.

Doch das Ganze kann auch Vorteile haben: Besitzer von PC und Notebook beispielsweise können so, je nachdem an welchem System sie gerade sitzen auf die Spielesammlung zugreifen. Es ist keine CD/DVD im Laufwerk nötig, die Absicherung erhält Valve per Software. Da das ganze an ein DRM gekoppelt ist, kann nur gespielt werden, wenn man sich auch mit dem Dienst verbunden hat. Wenn nun das ganze System neu installiert werden muss, kann man entweder eine Sicherung der Spieldaten erstellen oder die Daten erneut aus dem Netz laden. Doch die Internetanbindung hat noch weitere Vorteile. Wird ein Patch veröffentlicht, wird dieser völlig automatisch eingespielt und man hat automatisch die neuste Version auf dem Computer installiert. War am Anfang noch eine Kreditkarte zum Einkauf nötig, reicht im Steam-Shop jetzt bereits ein PayPal-Account aus. Die erleichtert den Einkauf schon sehr, denn nicht jeder hat auch eine Kreditkarte.

Ein Wermutstropfen ist jedoch immer noch die recht geringe Anzahl an guten Spielen bei Steam. Klar, es gibt so einiges, auch direkt von Valve selbst, doch die großen Publisher wollen sich halt nicht an einen solchen Dienst binden. Somit wird wohl auch in Zukunft nur eine kleine Anzahl guter Software über Steam zu haben sein. Wer jedoch auf Spiele aus dem Hause EA oder Activision Blizzard verzichten kann, findet auch dort einiges an tollen Spielen. Einen Blick wert sind auch immer wieder die Spiele kleiner Independent Labels. Hier findet sich immer mal wieder eine Perle dabei. Genauso sollte man sich auch immer wieder mal die Wochenend-Deals von Steam anschauen. So kommt man teilweise an Spiele oder gar ganze Pakete zu erstaunlich günstigen Preisen. Achtung ist jedoch trotzdem geboten. Viele Spiele sind teilweise nur auf Englisch verfügbar oder sind im Handel für weniger Geld zu bekommen. Vergleichen ist also auch bei Steam angesagt.

Wer sich jetzt noch für Alternativen interessiert, dem wäre noch Impulse von Stardock zu nennen. Der Publisher von Sins of a Solar Empire hat damit einen eigenen vergleichbaren Dienst zu Steam geschaffen. Viele Independent-Labels sind auch dort zu finden und neben diversen Spielen kann man auch Software erwerben. Die Auswahl ist jedoch hier bei den Spielen deutlich geringer.

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Logitech G15 Refresh Blue LED Mod

Hier ein HowTo um eine G15 Refresh in blau erstrahlen zu lassen.

Als erstes mal was Ihr braucht:

Eine G15 Refresh
10x blaue PLCC2 3528 SMD LED
4x blaue 0805 SMD LED seitlich
7x blaue 0603 SMD LED für M-Tasten und Caps Lock
14x 0805 SMD Widerstand 82Ohm
Lötkolben mit feiner Spitze
Schraubendreher
Ruhige Hand

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Sins of a Solar Empire: Galaxy Forge Tutorial

Nicht nur wird im Verein leidenschaftlich gerne Sins of a Solar Empire gespielt. Es gibt auch dort draußen noch jede Menge Leute, die einfach mal mit 2-3 Freunden oder gar noch mehr Leuten Sins spielen. Es gibt zwar jede Menge gute Maps, welche direkt mit dem Spiel mitgeliefert werden, doch irgendwann hat man vielleicht alle durch oder man ist mit dem Ergebnis des Map-Generators im Spiel nicht zufrieden. Letzteres liegt ja auch daran, dass dieser nur recht wenige Einstellungsmöglichkeiten besitzt. Wer jetzt auch mal eine eigene Map erstellen möchte, sollte sich Galaxy Forge besorgen. Die Galaxienschmiede für Sins of a Solar Empire ist ein ideales Tool um schnell und unkompliziert eine neue Map zu erstellen. Dabei kann es sich um eine kleine Karte mit nur einem Sternensystem handeln, jedoch könnt ihr genauso gut ein riesiges System mit Dutzenden von Sternen erstellen. Eurer Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Höchstens die Leistung eures Computers dürfte von Belang sein. Jedoch sollte auf den meisten Systemen auch große Karten wunderbar flüssig laufen.

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Starcraft 2 eventuell doch mit LAN-Modus

Derzeit berichten verschiedenste Magazine, darunter auch golem.de, darüber, dass Blizzard derzeit darüber nachdenkt, den Battle.net-Zwang etwas zu lösen. Die Petition mit mehr als 100.000 Teilnehmern hat wohl doch etwas gebracht.

Angedacht ist unter anderem ein System, bei dem sich der Spieler nur gelegentlich im Battle.net einloggen muss, um seine Version überprüfen zu lassen. Auch soll es einige Überlegungen in Richtung eines P2P geben. Danach muss zwar auf einer LAN-Party eine Internetverbindung zum Battle.net bestehen, die Kommunikation wird jedoch lokal abgewickelt und wird somit nicht über die Battle.net-Server geschleust.

Da in Starcraft 2 und Diablo 3 wohl der gleiche Netzcode verwendet wird, könnte die Änderung im einen Spiel auch das andere mitbeeinflussen. Hoffen wir auf eine gute Lösung für alle Spieler.

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Anno 1404 – Die optimale Werkzeugproduktion

Wichtiges annotypisches Baumaterial mit “W” ?
Wald ? Wiese ? Weizen ? Wolle ? Nein – ich meine das so genannte Werkzeug. Das bedeutet natürlich nicht das unsere “Annorianer” beim Bau ihrer Häuser und Produktionsstätten z.B. drei Tonnen Hämmer und Sägen vernichten oder mit einmauern, sondern der Begriff Werkzeug steht hier auch stellvertretend für geschmiedetes Baumaterial wie unter anderem Nägel.

Obwohl man es auch schon für die “Bauern” benötigt, kann man Werkzeug erst ab der Zivilisationsstufe “Bürger” selbst herstellen – vorher führt an den Einkauf bei den neutralen Kräften kaum ein Weg vorbei. Wie man hierbei die optimale Produktionslinie aufbauen kann, möchte ich in diesem Artikel zeigen.

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Vier Lego-Brettspiele im Fokus

Spiele gibt es nicht nur für den PC – das ist ja auch bei uns im Verein kein Geheimnis und wir sind ab und zu mit Gesellschaftsspielen aller Art anzutreffen. Auch jetzt, wo der Hochsommer mit hohen Temperaturen droht, möchte man vielleicht gerne die zusätzliche Wärmequelle “PC” ausgeschaltet lassen, sich lieber mit ein paar Freunden treffen und ohne PC spielen. Ich möchte daher die Gelegenheit ergreifen und hier in der neuen Rubrik das eine oder andere Spiel vorstellen.

Den Anfang darf hierbei eine Spielserie machen, die recht neu auf dem Spielemarkt ist:
das bekannte Unternehmen “Lego” hat brandaktuell den Schritt gewagt und zehn Spiele herausgegeben – die meisten von ihnen sind mit moderaten Spielzeiten von bis zu 30 Minuten für zwei bis vier Spieler ab 7 Jahren aufwärts auch für Zwischendurch geeignet. Vier davon haben ihren Weg zu mir, einem langjährig bekennendem Lego-Fan, gefunden.

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Lego 3838 – Lava Dragon

Spielfeld: ein Vulkan, auf dem ein Drache haust.
Spielziel: als erster den Drachen erreichen

Die Spielfiguren starten am Fuße des Vulkans, der in sieben Ebenen aufgeteilt ist – man kann an bestimmten Stellen zur nächsten Ebene wechseln. Obwohl Reihum gewürfelt wird, bestimmen die Farben auf dem Würfel, welche Figuren wie weit gezogen werden dürfen; hierzu wird der Würfel in den ersten Spielrunden mit seinen eigenen Farben bestückt (hier spielt der Glücksfaktor mit). Zusätzlich zu den Spielfiguren kann man bei bestimmten Würfelanzeigen auch Lavasteine versetzen – Spielsteine, die den Weg eines Gegners blockieren.

Ein spaßiges Spiel, das mich an das Spielprinzip von “Malefiz” erinnert hat.

2-4 Spieler, ab 7 Jahren, ca. 15-25 Minuten pro Spiel, 131 Teile

Lava-Dragon 1 Lava-Dragon 2 Lava-Dragon 3

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Lego 3840 – Pirate Code

Mastermind trifft Lego – in diesem Spiel bilden die Mitspieler aus 6 verschiedenen Farben einen vierstelligen Farbcode, den die anderen Spieler erraten müssen. Wer zuletzt noch seinen ungeknackten Code in seiner Schatztruhe versteckt hat, hat gewonnen.

In diesem Spiel wird mittels des Lego-Würfels die Farbe des Steins erwürfelt, mit dem man beim Gegner raten kann – in der einfachen Spielvariante darf man auch noch einen zusätzlichen Stein dazunehmen und dann bei zwei Spielern raten. Getreu dem Konzept von Mastermind gibt es drei Antwortmöglichkeiten:

  • Farbe stimmt, aber falsche Position im Code
  • Farbe stimmt und richtige Position im Code
  • Farbe nicht im Code enthalten

Fazit: Mastermind, ein pfiffiges Kombinationsspiel, kannte ich bisher nur zu zweit – aber auch diese Spielvariante macht Spaß.

2-4 Spieler, ab 8 Jahren, ca. 15-25 Minuten pro Spiel, 268 Teile

Pirate-Code 1 Pirate-Code 2

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Lego 3841 – Minotaurus

Spielfeld: ein Labyrinth, in dem ein Minotaurus einen Tempel bewacht.
Spielziel: als erster mit zwei seiner Spielfiguren den Tempel erreichen – bei mehr als zwei Spielern mit je nur einer Spielfigur.

Das Labyrinth besteht zum größten Teil aus grünen Legosteinen, welche feste Hindernisse darstellen. Im Zentrum des Labyrinths ist der Tempel mit den Zielfeldern in der jeweiligen Spielerfarbe. Zusätzlich gibt es auch noch versetzbare Mauern, mit denen die Wege blockiert werden können. Die Spieler haben in den Ecken des Labyrinths ihre Startfelder mit jeweils drei Spielfiguren. Mittels des Lego-Würfels wird festgestellt, ob man eine seiner Figuren drei bis sechs Felder weit ziehen darf, oder zwei Sonderfälle eintreten. Bei den beiden Sonderfällen handelt es sich um:

  • Mauer versetzen
    man darf eine der grauen Mauern versetzen, um z.B. Wege zu blockieren
  • Minotaurus
    Man darf den Minotaurus bis zu acht Lauffelder bewegen – trifft er dabei auf eine Spielfigur, wird diese zum entsprechenden Startfeld zurückgesetzt

Ein äußerst spaßiges Würfelspiel mit Blockadefaktor.

2-4 Spieler, ab 7 Jahren, ca. 20-30 Minuten pro Spiel, 211 Teile

Minotaurus 1 Minotaurus 2

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Lego 3843 – Ramses Pyramid

Spielfeld: eine Pyramide mit umgebenen kleinen Tempeln
Spielziel: als erster mit seiner Spielfigur die Spitze der Pyramide erreichen und König Ramses besiegen

Das komplexeste Spiel unter den hier vorgestellten Lego-Spielen ist “Ramses Pyramid” – es ist gewissermaßen eine Mischung aus Würfel- und Merkspiel. In und an den Tempeln rund um die Pyramide sind Juwelen versteckt. Man darf beim späteren erklimmen der Pyramide nur auf den Stufen stehen bleiben, wenn man entweder das Juwel in der entsprechenden Farbe besitzt, oder weis, in welchem Tempel es versteckt ist. Da die Tempel rund um die Pyramide während des Spiels regelmäßig vertauscht werden, gilt es aufmerksam zu bleiben. Da man in der Startphase entweder das offen liegende Juwel zu sich nehmen darf, oder sich in dem Tempel die dort versteckte Farbe ansehen darf, gibt es dort zwei mögliche Taktiken zu verfolgen. Die Farben in den Tempeln werden im Spiel zwischendurch immer wieder gezeigt, nur wechselt der Tempel danach die Position auf dem Spielfeld – hier ist Aufmerksamkeit und Merkfähigkeit gefragt. Als zusätzliches Hindernis bewegen sich beim Würfeln der “drei” Mumien auf den Stufen der Pyramide, die den Spieler beim Aufstieg blockieren bzw. ihn zurück auf die unterste Stufe der Pyramide schicken. Und als wenn das noch nicht reichen würde, kann man die Stufen der Pyramide mit allem was darauf und darüber steht, auch noch drehen…

Fazit: ein Spielvergnügen bei dem die Mumien den Weg relativ oft zusätzlich blockieren können – es ist aber nichts desto trotz eine gute Kombination aus Würfelglück und Merkfähigkeit gefragt.

2-4 Spieler, ab 8 Jahren, ca. 20-40 Minuten pro Spiel, 217 Teile

Ramses-Pyramid 1 Ramses-Pyramid 2 Ramses-Pyramid 3

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